Château Pontet-Canet

Man schrieb das Jahr 1757, als Jean-François de Pontet, Gouvereur des Médoc, mehrere Grundstücke im nördlichen Paulliac kaufte. Einige Jahre später fügten seine Nachkommen angrenzenden Weinberge aus dem Lieu-dit Canet hinzu. Die Geburt eines der grössten Anwesen im Médoc, das nach damaligem Brauch den Namen seines Gründers mit seiner Katasterbezeichnung verbindet. Ein Jahrhundert später wurde Pontet-Canet in die Klassifizierung von 1855 aufgenommen und erweckte somit das Interesse von einem der bedeutendsten Bordeaux-Verlader seiner Zeit, Herman Cruse, der das Anwesen 1865 kaufte. Er baute neue Keller, modernisierte die Weinherstellungsanlagen und begründete den Ruf des Weins auf der ganzen Welt. Die Familie Cruse besass Pontet-Canet 110 Jahre lang, bis es 1975 von einem anderen Reeder, Guy Tesseron, erworben wurde, der das Anwesen erneut einer weitreichenden Restauration unterzog. Heute leiten sein Sohn Alfred und seiner Enkelin Justine das Anwesen. Pontet-Canet hat als erstes Top-Weingut nach der Jahrtausendwende auf rein biologische und biodynamische Arbeitsweise umgestellt, ab 2010 ist das Anwesen sowohl Bio als auch Demeter zertifiziert. ​ ​ ​